Die Freude bei rund 400 AEB-Mitarbeiter war groß: Exakt 600 Tage nach der Grundsteinlegung bezogen sie die neue Firmenzentrale in Stuttgart-Möhringen.
12.07.2017
Die AEB GmbH hat am Montag, den 19. Juni, ihre neue Firmenzentrale auf dem ehemaligen Hansa-Areal in der Sigmaringer Straße 109 in Stuttgart-Möhringen bezogen. Exakt 600 Tage nach der Grundsteinlegung nahmen die rund 400 Mitarbeiter des Softwareunternehmens in dem fünfstöckigen Bürogebäude ihre Arbeit auf. „Alle Mitarbeiter haben sich sehr auf diese Veränderung gefreut und unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen. Darüber hinaus ist es gelungen, das 32 Mio. Euro teure Bauvorhaben innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens fertig zu stellen“, sagt AEB-Geschäftsführer Markus Meißner.
Das Unternehmen hatte sich zu dem Umzug entschlossen, weil die bisher genutzten Räume im Gewerbegebiet Tränke in Stuttgart-Degerloch aufgrund des stetigen Wachstums des Unternehmens zu klein geworden waren. AEB hat sich seit der Gründung vor 38 Jahren von einem Ingenieurbüro für Software-Entwicklung zu einem international tätigen Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen für Außenwirtschaft und Logistik entwickelt. Das Unternehmen bedient mittlerweile Kunden unter anderem in Europa, Asien und Amerika. Die neue Unternehmenszentrale ist gleichzeitig ein Bekenntnis zum Standort Stuttgart. „Damit setzen wir weiterhin auf das Prinzip: Regional verwurzelt, international erfolgreich“, erklärt Meißner.
Mit einer Nettogrundfläche von 8.950 m² ist das neue Headquarter ausgelegt für 500 Mitarbeiter. Das transparente, offene Atriumgebäude verfügt über 400 Arbeitsplätze in hellen, flexibel nutzbaren Open-Space-Büroräumen – ohne festen Schreibtisch für die einzelnen Mitarbeiter innerhalb ihres Teams. Dies soll Kommunikation, Zusammenarbeit und Kreativität im Arbeitsalltag fördern. Ergänzt werden die Open-Space-Flächen um Think-Tank-, Rückzugs-, Projekt- und Kreativräume. In der Gartenanlage stehen sogar Open-Air-Arbeitsplätze zur Verfügung. „Das neue Gebäude unterstützt alle unterschiedlichen Arbeitsformen – ergänzt durch Kommunikations- und Sozialbereiche wie Bistros, Kantine und Sportflächen“, so Meißner.
Das Gebäude wurde durch das Stuttgarter Architekturbüro Riehle+Assoziierte GmbH+Co.KG geplant und realisiert, mehr als 50 weitere Unternehmen waren an dem Projekt beteiligt. Zudem sind in Planung und Umsetzung Ideen und Anregungen der AEB-Belegschaft eingeflossen. „Neun Arbeitsgruppen mit Mitarbeitern haben sich unter anderem bei der Ausgestaltung der Arbeits- und Sozialräume, des Rechenzentrums sowie beim Mobilitätskonzept eingebracht. Entsprechend groß war die Anteilnahme während der Bauphase und die Vorfreude auf den Umzug“, sagt Matthias Kieß, ebenfalls Geschäftsführer der AEB. Dadurch ist von der Gebäudearchitektur über das Energiekonzept bis hin zu den Arbeitsplätzen ein Gesamtkonzept entstanden, in dem sich die Kultur des IT-Unternehmens widerspiegelt.
In dem neuen Gebäude befinden sich auch zwei Rechenzentren, in denen sowohl das Herz der internen IT-Infrastruktur als auch Cloud- und On-Demand-Software für über 5.000 Unternehmen beheimatet sind. Unter anderem werden darüber jährlich rund 3,8 Mio. Ausfuhranmeldungen an den Zoll übermittelt. Damit sind die Rechenzentren ein wichtiger Pfeiler der deutschen Exportwirtschaft in Sachen IT.
Für das AEB-Headquarter wurde zudem ein innovatives Energiekonzept umgesetzt: Eine Photovoltaikanlage erzeugt Sonnenstrom, zur Kühlung werden Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht ausgenutzt, und die Abwärme aus den beiden Rechenzentren wird zum Heizen eingesetzt. Dadurch erreicht das Gebäude den Status Effizienzhaus 55 und bleibt primärenergetisch mehr als 45 % unter den Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung.
Offiziell eingeweiht wird die neue AEB-Firmenzentrale am 19. September 2017. Dann hat sich neben zahlreichen Kunden und Partnern des Unternehmens auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann angekündigt.