Ökonomische Nachhaltigkeit
Bei den wirtschaftlichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen konzentriert sich AEB auf die Sustainable Development Goals 8, 16 und 17. Dabei stehen für uns ein nachhaltiges Wachstum, die Einhaltung von Vorschriften und die Zusammenarbeit mit Partner*innen in Sachen Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Nachhaltiges Wachstum
Unternehmenswachstum bedeutet für AEB: Wir akzeptieren nur Erfolg, den wir uns leisten können. Wir nehmen Wachstum wörtlich. Es braucht Zeit. Es entsteht organisch. Und wir verzichten auf kurzfristigen Profit, wenn dadurch langfristiger Kredit verspielt wird. Dabei stehen auch die Sicherheit und Attraktivität der Arbeitsplätze unserer Mitarbeitenden im Fokus. Die folgenden Maßnahmen sind Beispiele, die auf unser nachhaltiges Wachstum einzahlen:
- AEB gehört den Mitarbeitenden. Dadurch können wir langfristige Ziele verfolgen und werden nicht durch kurzfristig denkende Märkte oder Investoren getrieben.
- Eine gelebte Unternehmenskultur, die dem Ansatz eines nachhaltigen Wachstums entspricht
- Vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Management und Betriebsrat
- Etablierung eines Unternehmensrats. Dieser ist für die Ausgestaltung von Arbeitsmodalitäten und des Arbeitslebens sowie die Entwicklung von Prinzipien und Werten verantwortlich.
Einhaltung von Vorschriften
Wir erwarten rechtskonformes Verhalten und die Einhaltung der Grundsätze ökologischen, sozialen und ethischen Handelns von uns als Unternehmen, unseren Mitarbeitenden sowie von unseren Geschäftspartnern. Zu diesem Themengebiet haben wir unter anderem folgende Maßnahmen initiiert:
- Einführung eines Hinweisgebersystems
- Ganzheitlicher Code of Conduct, der das Arbeiten innerhalb AEB und die Zusammenarbeit mit Externen definiert
- Umfassende Einkaufsgrundsätze hinsichtlich Compliance- und Nachhaltigkeitsaspekten
Auch unsere Software-Produkte in den Bereichen Global Trade Compliance und Customs Management zahlen auf dieses Ziel ein. Sie ermöglichen es Unternehmen, Vorschriften und Regelungen im globalen Handel einfacher zu prüfen, einzuhalten und damit compliant zu handeln.
Ziele erreichen durch Partnerschaften
AEB arbeitet beim Thema Nachhaltigkeit aktiv daran Netzwerke zu bilden, gemeinsam Dinge zu bewegen, Synergieeffekte zu nutzen und gemeinsam in Partnerschaften Themen voranzutreiben. In den letzten Jahren hat AEB begonnen, zahlreiche Partnerschaften aufzubauen und sich in verschiedenen Initiativen zu engagieren:
- Ressourcen-Sharing: AEB arbeitet mit in der Nachbarschaft ansässigen Firmen zusammen, um Einrichtungen wie das AEB Kantino gemeinsam zu nutzen und Ressourcen zu schonen.
- Ernährungsrat StadtRegion Stuttgart: Der Verein setzt sich dafür ein, eine Plattform für regional erzeugte Lebensmittel in Stuttgart und Umgebung zu schaffen. Dazu gehören faire Bedingungen für Erzeuger, Handel und Konsumenten.
- Partnerschaft mit Gryn: Gemeinsam mit dem Start-up vermarkten wir Software, die es Unternehmen hilft, ihre CO2-Emisisonen in der Transportlogistik zu messen und zu reduzieren.
Nachhaltigkeit zum Nachlesen
Einen detaillierten Überblick über unsere Strategie sowie Maßnahmen und Aktivitäten liefert unser Nachhaltigkeitsbericht. Diesen haben wir erstmals für das Jahr 2022 erstellt - auf freiwilliger Basis.
Unsere Aktivitäten und Maßnahmen – eine Auswahl
Waste-not-weeks
Unter dem Motto waste-not-weeks haben wir einen „Kreislaufmonat“ mit verschiedenen Formaten und Aktionen veranstaltet, um natürliche Ressourcen zu erhalten, Abfall zu reduzieren und Treibhausgasemissionen einzusparen.100 % Ökostrom
Alle unsere Standorte in Deutschland nutzen Ökostrom aus regenerativen Quellen.
Neues Stiftungsprojekt „I will survive“
Das Projekt "I will survive" von EYD Social, einem Hersteller von humanitärer Mode, unterstützt junge Frauen in Indien, die Menschenhandel und Ausbeutung überlebt haben. Sie erhalten umfassende Hilfs- und Bildungsangebote und dadurch realistische Chancen, ihre Zukunft selbst und unabhängig zu gestalten. Die AEB-Stiftung unterstützt "I will survive" zunächst für drei Jahre.
Sharing Economy auf lokaler Ebene
Der AEB-Standort in Stuttgart ist Teil eines wachsenden Campus von Unternehmen mit viel Potenzial für Austausch und Kooperation in direkter Nachbarschaft. Als erstes wurde nun die AEB-Kantine geöffnet. Mitarbeitende der Nachbarunternehmen können sich Gerichte aus dem vielfältigen und attraktiven Angebot zum Mitnehmen abholen.
Grüne Rechenzentren
Zentrales Element des nachhaltigen Energiekonzepts unserer Rechenzentren ist ein Wasserspeicher, an den die Rechenzentren ihre Wärme abgeben und mit dessen Wasser die Unternehmenszentrale erwärmt wird. Die Rechenzentren selbst werden dadurch gekühlt. Im Sommer sorgt die kalte Nachtluft für eine Abkühlung des Sprinklertanks, der die Kälte tagsüber an das Rechenzentrum und das Gebäude überträgt. Eine Photovoltaik-Anlage versorgt tagsüber beide Rechenzentren mit Strom.
Mehr Moor
AEB unterstützt finanziell die Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried. Dadurch konnte eine zusätzliche Moorfläche von 150.000 m² zur Wiedervernässung gewonnen und die CO2-Bindung wesentlich unterstützt werden.
ÖPNV und Jobrad
Für die nachhaltige Mobilität unserer Mitarbeiter:innen bezuschussen wir die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Zudem ermöglichen wir das Leasing von Fahrrädern im Rahmen des JobRad-Models.
Lieferanten und Partner
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Partnern und Lieferanten sowie in unseren Beschaffungsprozessen.
AEB-Leitfaden für inklusive Sprache
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe hat in den letzten Monaten gemeinsam mit einer externen Beraterin für AEB einen „Leitfaden für genderneutrale und inklusive Sprache“ erarbeitet. Dieser enthält Empfehlungen für die externe Kommunikation auf Deutsch. Der englische Leitfaden wird aktuell erarbeitet.
Bildungsgerechtigkeit durch KinderHelden
Mentoring für Kinder mit schwierigen Startbedingungen: Dafür sorgt KinderHelden e.V. Wir unterstützen den Verein durch Zuschüsse und Mitarbeit.Nachhaltige Küche
Mehr Kreativität, weniger Fleisch – und wenn, dann direkt vom Erzeuger. Zudem setzt das AEB Kantino in Stuttgart auf regionale Produkte und konsequente Maßnahmen, damit möglichst keine Lebensmittel weggeworfen werden müssen.
Umweltschutz im Schlaf
AEB evaluiert Hotels auf ihre Klimafreundlichkeit und empfiehlt Mitarbeiter:innen auf Dienstreisen stets Hotels, die so klimaneutral wie möglich sind.
Fokusmonat zum nachhaltigen Pendeln
Im Rahmen des AEB Mobility Month dreht sich im Oktober 2023 alles ums nachhaltige Pendeln. Der Pendelverkehr hat einen Anteil von 10% am AEB-CO2-Fußabdruck. Neben einem Fahrtkostenzuschuss von 49€ können Mitarbeitende sich an vielfältigen Aktionen beteiligen und Angebote zu Pendelalternativen wahrnehmen. Mitmachen und Ausprobieren ist die Devise.Fahrzeugflotte
Für unsere Firmenwagen haben wir seit mehr als zehn Jahren eine Car-Policy, mit dem Ziel, die Emissionen durch unsere Fahrzeugflotte zu senken. Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge können im Headquarter und an AEB-Standorten kostenlos geladen werden. Für das Laden der Autos nutzen wir unter anderem selbst erzeugten Solarstrom.
Erweiterung der E-Auto-Ladestellen
Seit August 2023 stehen in der Tiefgarage am AEB-Hauptsitz 20 Wallboxen mit 40 Ladepunkten zur Verfügung. Die Ladeinfrastruktur für elektrische und hybride Fahrzeuge wurde damit signifikant ausgebaut. Dies spiegelt den allgemeinen Trend bei der Bestellung von Dienstwägen wider, der weg vom Verbrenner und hin zu elektrisch geht.Zuflucht und Bildung im Armenviertel
„Cracolandia“ ist eines der größten Drogenviertel der Welt. In dem berüchtigten Stadtgebiet von Sao Paulo, Brasilien, herrschen für uns unvorstellbare Zustände. Mit der AEB Stiftung und gemeinsam mit unserem Partner educare unterstützen wir finanziell und durch Mitarbeit der AEB-Mitarbeiter:innen Bau und Betrieb einer Vorschule. Diese ist für die Kinder nicht nur Bildungsstätte, sondern auch Zufluchtsort und Freizeitpartner.Heimat für Bienen
Einen kleinen Beitrag in Sachen Artenvielfalt leisten unsere Bienenvölker im Garten der AEB-Unternehmenszentrale. Denn Bienen sind unersetzlich, um Blumen, Bäume und Sträucher zu bestäuben. Die Pflanzen würde es ohne das Insekt nicht geben.Berufsbildung in Uganda
Lediglich 5 % der Schulabgänger in Uganda besuchen eine Universität, nur 15 % eine berufsbildende Schule. Nicht verwunderlich, dass Experten die Jugendarbeitslosigkeit auf rund 80 % schätzen. Gemeinsam mit der Organisation Adept verbinden wir finanzielle Unterstützung und Knowhow-Transfer in Sachen IT für die St. Bruno Schule in dem besonders armen Stadtteil Ssaza im Norden von Masaka.
