SAP<sup><sup>®</sup></sup>-Lagerverwaltung mit EWM, WM & Co: Tipps für die richtige Systemwahl
SAP®-Lagerverwaltung

SAP®-Lagerverwaltung mit EWM, WM & Co: Tipps für die richtige Systemwahl

Die Wahl des passenden Lagerverwaltungssystems ist nicht nur eine IT-Frage, sondern vor allem eine strategische Entscheidung. Judith Müller, Key Account Managerin beim AEB-Partner HPC, erklärt, wie man die passende Lösung für das eigene Unternehmen findet – und worauf bei der Implementierung zu achten ist.

SAP bietet mit WM, EWM, Stock Room Management und dem neuen WM in der Public Cloud gleich vier Lösungen in Sachen Lagerverwaltung. Welches eignet sich für welches Unternehmen?

Das hängt ganz von den individuellen Anforderungen ab – und genau das ist der Knackpunkt. Für Unternehmen mit einfachen Lagerprozessen, die ohne hohe Automatisierung auskommen, sind Stock Room Management oder das Warehouse Management in der Public Cloud interessant. Sie sind kosteneffizient, schnell eingeführt und langfristig wartbar – besonders, wenn man auf Standards setzt.

Wenn es aber um komplexe Prozesse, automatisierte Lagertechnik oder eine enge Integration mit anderen Bereichen wie der Produktion oder dem Transportmanagement geht, führt kein Weg an SAP EWM vorbei. Unternehmen, die SAP S/4HANA strategisch einsetzen, profitieren besonders vom Embedded EWM. Wer maximale Unabhängigkeit und Skalierbarkeit sucht – etwa in verteilten oder globalen Lagerstrukturen – ist mit dem dezentralen EWM bestens beraten.

Expertin für Lagerverwaltung in SAP: Judith Müller, HPC
Expertin für Lagerverwaltung in SAP: Judith Müller, HPC

Expertin für Lagerverwaltung in SAP: Judith Müller, HPC

Wie sollten Unternehmen vorgehen, um das passende für sich zu identifizieren?

Der wichtigste Schritt ist: sich nicht vorschnell für ein System zu entscheiden, sondern die tatsächlichen Anforderungen sauber zu analysieren. Welche Prozesse existieren heute? Was wird zukünftig gebraucht? Wie komplex sind Lager, Versand und die Integration in andere Systeme?

Ein strukturierter Workshop hilft enorm – idealerweise gemeinsam mit einem Partner, der sowohl SAP als auch Logistik versteht. Denn es geht nicht nur um Software, sondern um Geschäftsprozesse. Je klarer das Zielbild, desto einfacher und nachhaltiger die Systemwahl.

Und wenn man seinen Favoriten gefunden hat: Was sind wesentliche Erfolgsfaktoren bei der Einführung?

Drei Dinge: Erstens, ein klar definiertes Zielbild – also was das System leisten soll und was nicht. Zweitens, die Einbindung der Fachbereiche von Anfang an – nicht nur die IT, sondern auch die operativen Nutzer. Und drittens, ein erfahrener Implementierungspartner, der nicht nur SAP spricht, sondern auch Lagerprozesse lebt.

Und noch ein Punkt: Logistiprozesse dürfen nicht am Lagertor enden. Wer Lagerverwaltung denkt, sollte auch den Versand mitdenken – etwa durch die Integration der AEB Carrier Cloud for SAP, die eine nahtlose Verbindung zu Transportdienstleistern schafft.