Im Fall eines harten Brexits sind ein Chaos an den
Grenzen, lange Wartezeiten bei der Verzollung und Probleme bei der pünktlichen
Versorgung mit Gütern im Warenverkehr von und mit Großbritannien kaum zu
vermeiden. Eine entsprechende Warnung hat Markus Meißner, Geschäftsführer von
AEB, während des Deutschen Logistik-Kongresses 2018 in Berlin in einem Interview mit der renommierten Fachzeitschrift DVZ ausgesprochen.
In den
ersten Monaten werde es viele manuelle Prozesse geben, auch eine umfassende
Automatisierung der Zollprozesse könne nicht alles auffangen. Meißner wies auch
darauf hin, dass der britische Zoll ausgerechnet zum März 2019, dem Datum für
den Brexit, einen Wechsel seines Zollsystems plant. Für das bisherige System
Chief geht dann CDS an den Start – und muss im schlimmsten Fall eine
Bewährungsprobe unter nie gekannter Last bestehen.