
Verantwortung kriegt man nicht. Man nimmt sie sich.
Warum das duale Studium bei AEB mehr ist als ein Ausbildungsmodell und was es mit Mut und Gemeinschaft zu tun hat.
Warum das duale Studium bei AEB mehr ist als ein Ausbildungsmodell und was es mit Mut und Gemeinschaft zu tun hat.
Als ich, duale Studentin im 2. Semester, gefragt wurde, ob ich einen Magazinartikel schreiben möchte, war mein erster Gedanke: Ich? Ein Artikel fürs offizielle AEB-Magazin? Nicht einmal eine Themenvorgabe? Aber noch bevor ich richtig nachdenken konnte, sagte ich: Ja klar. Denn genau darum geht’s im dualen Studium bei AEB: Verantwortung übernehmen, bevor man alle Antworten kennt. Und dabei lernen, wie viel man eigentlich schon kann.
– Magnus, dualer Student
Das duale Studium bei AEB gibt es seit 2011, damals gestartet mit einer einzigen Studentin. Die Initiative kam aus dem heutigen People Experience & Operations Team, mit dem Ziel, junge Talente frühzeitig zu fördern und ihnen Gestaltungsmöglichkeiten bei AEB zu geben.
Ein duales Studium bedeutet: Theorie an der Hochschule und Praxis im Unternehmen – im regelmäßigen Wechsel. Studierende können ihren Ausbildungsplan selbst gestalten und sich in verschiedenen Bereichen ausprobieren. So lernt man nicht nur die Inhalte, sondern auch gleich, wie man sie in Projekten anwendet. Verantwortung gehört von Anfang an dazu, für den eigenen Weg, die eigene Entwicklung und die eigene Rolle im Team.
Was klein angefangen hat, ist über die Jahre ganz schön gewachsen: Mehr Studiengänge, bessere Organisation, mehr Eigenverantwortung. Und das war kein Selbstläufer - jede Generation von Ausbildungsverantwortlichen hat mitgedacht, ausprobiert und weiterentwickelt. Damit das duale Studium bei AEB auch heute noch das ist, was es sein soll: eine echte Chance.
– Greta, ehemalige duale Studentin und Ausbildungsleiterin
Das Wort „Verantwortung“ klingt groß. Und ein bisschen nach Pflichten. Trotzdem fühlt es sich bei AEB oft anders an. Verantwortung heißt hier nicht: Mach alles allein. Sondern: Du bekommst die Freiheit, deinen Weg mitzugestalten. Klar, das funktioniert nur, wenn man diese Freiheit auch wirklich nutzt.
Für mich heißt das: herauszufinden, was mir liegt und was nicht. Ich suche gezielt nach Themen, die mich interessieren, spreche Kolleg*innen an, frage nach – oft ergeben sich daraus spannende Möglichkeiten. Besonders hilfreich ist dabei der Austausch mit meinem Co und anderen dualen Studierenden: einfach gemeinsam überlegen, was gut zu mir passen könnte und was ich als Nächstes ausprobieren möchte. Niemand sagt mir wo es langgeht, ich muss mich melden, Fragen stellen, Dinge vorschlagen. Und ehrlich sein, wenn ich mal nicht weiterweiß. Dazu gehört auch, den Mut zu haben, um Hilfe zu bitten und sich mit anderen zu vernetzen – anstatt den Anspruch zu haben, immer allein zurechtzukommen.
– Jennifer, ehemalige duale Studentin und Teil der aktuellen Ausbildungsleitung
Das hört sich im ersten Moment nach viel, ist es manchmal auch. Aber ich habe gemerkt: Genau da entwickle ich mich weiter. Weil ich lerne, mich selbst gut zu organisieren und die Menschen um mich herum gezielt einzubeziehen.
Bei AEB geht es nicht darum, möglichst früh möglichst perfekt zu funktionieren. Sondern darum, früh rauszufinden, wer man ist – und was man will. Verantwortung bedeutet hier auch, Feedback zu geben, Veränderungen anzustoßen, eigene Ideen einzubringen.
Die Rolle des Co besteht darin, Mitarbeitende in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung zu begleiten, Potenziale zu erkennen und durch vertrauensvollen Dialog sowie Feedback zu fördern. Dabei agieren Co als Coach, Mentor*in und Sparringspartner*in.
Während ich an diesem Artikel gearbeitet und Interviews mit (ehemaligen) dualen Studierenden, Ausbildungsleitungen und Mitwirkenden geführt habe, ist mir noch einmal bewusst geworden, was Verantwortung bei AEB bedeutet. Alle Kolleg*innen, die ich um ein Gespräch oder einen Rat gebeten habe, waren sofort für mich da. Diese Offenheit hat mir gezeigt, wie Verantwortung bei AEB verstanden wird: als etwas, das man nicht nur für sich selbst übernimmt, sondern auch für andere.
Ich habe in diesem Prozess erlebt, was passiert, wenn man sich etwas zutraut und wie viel entstehen kann, wenn andere mitziehen. Verantwortung kriegt man nicht. Man nimmt sie sich. Und manchmal beginnt das mit einem einfachen Gespräch.